Forensische Buchhaltung

Wirtschaftskriminalität erkennen, aufdecken und vorbeugen

Unerklärliche Liquiditätsprobleme trotz guter Umsätze, auffällig hohe Reklamationsquoten oder scheinbar nicht nachvollziehbare Beschwerden von Kund:innen – all diese Ärgernisse des Unternehmeralltags haben gemeinsam, dass sie häufige Warnzeichen für Wirtschaftskriminalität sind. Die Zahl der Fälle von Untreue, Diebstahl und Betrug durch Mitarbeiter:innen, Kund:innen und Lieferant:innen nimmt in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Betroffenen Unternehmen entstehen enorme, teils existenzbedrohende Schäden. Dabei trifft es nicht nur Großkonzerne, sondern quer durch alle Branchen immer wieder auch KMU – vom Gastro-Betrieb über den Einzelhandel oder produzierende Unternehmen bis hin zu Freiberufler:innen.

Doch derartige Straftaten hinterlassen zwangsläufig Spuren in der Buchhaltung. Die forensische Buchhaltung hilft, diese Auffälligkeiten zu identifizieren und so Tathergang und Täter möglichst rasch zu identifizieren, um den Schaden möglichst gering zu halten.

Das Praxishandbuch gibt Unternehmer:innen und Entscheidungsträger:innen im KMU-Bereich und deren Berater:innen einen ersten Überblick über Möglichkeiten zur Früherkennung möglicher Straftaten und kosteneffiziente Ansätze zur Prävention, die sich auch im KMU-Bereich gut umsetzen lassen. Anhand von Praxisbeispielen werden häufige Tatmuster und Täter:innenprofile vorgestellt. Ein Überblick über einfache statistische Methoden und Softwarelösungen sowie ausgewählte Kennzahlen und deren Nutzbarkeit für die forensische Buchhaltung liefern viele Umsetzungsideen für KMU.

Checklisten helfen bei der Identifizierung von Warnzeichen. Eine Einführung in die rechtlichen Rahmenbedingungen – vom Arbeitsrecht über das (Finanz-)Strafrecht bis hin zur zivilrechtlichen Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen – runden den forensischen Werkzeugkasten ab.