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12. Januar 2016 von Susanne Werner
Events & Termine
Buchpräsentation „Der gestörte Bauablauf“

Wien, 25. Jänner 2016. Anlässlich des aktuell erschienenen Praxisleitfadens „Der gestörte Bauablauf“ luden die Herausgeber DDr. Katharina Müller, TEP und Univ. Lektor DI Dr.-techn. Gerald Goger gemeinsam mit dem Linde Verlag am 21. Jänner 2016 in die Kanzleiräumlichkeiten der Wirtschaftskanzlei Müller Partner Rechtsanwälte.

 

Die Herausgeber präsentierten vor mehr als 80 Gästen aus über 40 Unternehmen und Organisationen den neuen Praxisleitfaden für die Baupraxis.

 

Der Abend startete mit einem spannenden Impulsreferat von FH-Prof. DI Dr. Rainer Stempkowski (Stempkowski Baumanagement Bauwirtschaft Consulting GmbH), zum Thema „Der gestörte Bauablauf – ist er überhaupt vermeidbar?“. Nach einem Überblick über die Auslöser und Ursachen für einen gestörten Bauablauf gab Stempkowski Tipps zur Prävention, darunter „Mehr Energie in die Planungsphase“, „Verbesserung der Ausschreibungsqualität“ und „Professionelles Terminmanagement inklusive detaillierter Terminplanung“. Weiters präsentierte er sehr anschaulich das Szenario der Eskalation und stellte dar, wie diese doch vermieden werden könnte. Denn kommt es zur Eskalation, nimmt der Handlungsspielraum für Auftraggeber und –nehmer immer sehr rasch ab und die Mehrkosten rasch zu. „Abweichungen, die zu einem gestörten Bauablauf führen, kommen praktisch bei jedem größeren komplexen Bauprojekt vor, gleichzeitig lässt sich eine Eskalation eines gestörten Bauablaufs bei aktivem Bemühen von allen Vertragspartnern immer vermeiden.“, so Stempkowski.

 

Im Anschluss präsentierte Müller die Zielsetzung des Buches, nämlich die Ursachen und Auswirkungen von Bauablaufstörungen aus rechtlicher und bauwirtschaftlicher Sicht gesamthaft darzustellen. Durch die rechtlichen Ausführungen zur Begründung der Mehrkosten und die Berechnung der Mehrkosten durch die Bauwirtschaft werden die Welten der Bauwirtschafter und jene der Juristen im Hinblick auf den gestörten Bauablauf vereint.

 

Im Rahmen der inhaltlichen Präsentation des Praxisleitfadens betonte Müller, dass es insbesondere mit der umfassenden praxisbezogenen Aufarbeitung der Nachweisführung im Kapitel „Beweislast und Dokumentation“ gelungen ist, neue Maßstäbe zu setzen. „Die Praxis zeigt uns, dass die qualitative Dokumentation, darunter die Dokumentation von Auswirkungen der Bauablaufstörungen, in den meisten Fällen äußerst mangelhaft ist.“, so Müller.

Goger präsentierte unter anderem die neu entwickelte Störungssensibilitätsanalyse, mit der anhand von Datenerhebungsblättern und Checklisten die Störungssensibilität von Bauprojekten ermittelt werden kann. Weiters hebt er hervor, dass die sechs detailliert beschriebenen Beispiele und eine Vielzahl an Praxistipps den Baupraktikern Unterstützung bei der Aufarbeitung der Dokumentation von gestörten Bauabläufen und der erfolgreichen Geltendmachung von Mehrkosten und Ansprüche auf Bauzeitverlängerung bieten. Goger: „Es geht dem Autorenteam nicht darum, komplexe Fachdiskussionen im Elfenbeinturm über baubetriebliche, bauwirtschaftliche oder juristische Themen anzustoßen. Vielmehr soll dieser praxisorientierte Leitfaden den Praktiker vor Ort in die Lage versetzen, selbständig die Ursachen von gestörten Bauabläufen zu erkennen, die Folgewirkungen zu identifizieren und formal richtig zu agieren.“

 

Im Anschluss an die Präsentation tauschten die zahlreich erschienen Vertreter der Baupraxis, darunter Vertreter von Bauherrn (zB ÖBB, VAMED, Wr. Linien) und diverse Immobilienunternehmen (zB BAI, Soravia, SÜBA) sowie Vertreter von Bauunternehmen (zB Porr, Strabag, Pöyry, Caliqua, Bacon, GLS, Swietelsky, HABAU) in gemütlicher Atmosphäre ihre Erfahrungen aus.

 

„Der gestörte Bauablauf“ ist am 30. Dezember 2015 im Linde Verlag erschienen. Mehr Informationen zum Buch sowie dem angeschlossenen Pressetext finden Sie hier.

 

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